Das ganze Jahr 2023 war es sehr ruhig auf meinen Seiten und vor allem hier auf der Homepage...
Mit Roosi´s Epilepsie Erkrankung hat sich von heute auf morgen unser ganzes Leben verändert. Viel auf und ab und auch heute, nach bald einem Jahr, sind wir weit davon entfernt anfallsfrei zu sein.
Mein ganzes Leben ist darauf ausgerichtet im peniblem 8h Rythmus die verschiedenen Tabletten zu geben und korrekt die Fütterungszeiten einzuhalten. Ich mache mir jeden Tag Gedanken, wieviel ich mein Pü belasten kann und stoße regelmäßig an emotionale Grenzen, wenn wiedereinmal alle Maßnahmen zu keiner Verbesserung führen.
An die Anfälle selbst habe ich mich irgendwie gewöhnt und unser Anfallsmangement im Rudel gut optimiert. Trotzdem schwingt bei jedem Anfall die Angst vor dem Kontrollverlust und einem status epilepticus mit. Wenn Roosi eine schlechte Phase hat sind viele Dinge eben nicht möglich, z.B. etwas so simples wie sie für ein par Stunden alleine zu lassen. Zur Epi haben sich ein unfassbar empfindlicher Magen gesellt und aktuell kämpfen wir wieder mit eine Anämie und Leukopenie. Dies wird wohl eine Nebenwirkung der Medikamente sein.
Roosi ist und bleibt meine ganz besonders große Hundeliebe, auch wenn ihre Erkrankung für Veränderungen im Rudel und Alltag geführt hat. Die Leichtigkeit in unserem Leben ist verloren gegangen.
Als betroffener Besitzer eines an Epilepsie erkrankten Hundes appelliere ich an alle Züchter, mit Bedacht und Umsicht zu verpaaren, wenn Epilepsie in der Linie vorkommt bzw. gründlich zu überlegen worin genau der Zuchtwert des eigenen Hundes denn eigentlich liegt und weshalb dieser unbedingt in der Zucht eingesetzt werden muss. Neben der wirklich horrenden finanziellen Belastung wiegt vor allem die emotionale Belastung schwer.
Aktualisiert am:
15.02.2024